Weshalb Blödsinn ist, was der Herr Schäfer in der Süddeutschen schrub

Eine Replik auf den Artikel »Neue Berufe sind besser als ein bedingungsloses Grundeinkommen«, der am 21.11.2017 in der Süddeutschen erschien und unter folgendem Link nachlesbar ist: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bedingungsloses-grundeinkommen-neue-berufe-sind-besser-als-ein-bedingungsloses-grundeinkommen-1.3757881

Sehr geehrter Herr Schäfer,

herzlichen Dank, dass sie sich zum bedingungslosen Grundeinkommen (bGE) geäußert haben. Das gibt mir Gelegenheit, darauf zu replizieren.

»Und in der Tat wirkt die Idee ja auf den ersten Blick bestechend: Wenn Millionen Menschen ihren Job verlieren, weil hochintelligente Maschinen ihre Arbeit übernehmen, dann müssen sie aufgefangen werden – und zwar am besten mit einem bedingungslosen Grundeinkommen. Bedingungslos deshalb, weil es jeder bekommen soll, unabhängig davon, ob er Geld verdient oder nicht; wer arbeitet, muss also keine Angst mehr vor dem Absturz haben, und wer seinen Job verliert, hat auch dann noch genug zum Leben.«

Selten habe ich eine so knappe und dennoch ziemlich präzise Zusammenfassung dessen gelesen, was das Bedingungslose Grundeinkommen sein will und soll. Und selten wird der Grund so auf den Punkt gebracht, weshalb jede weitere Diskussion sich eigentlich nur noch darum drehen sollte, auf welche Weise ein bGE eingeführt werden soll und kann.

Sofern man bei Vernunft ist.

Und sofern man ein positives und aufgeklärtes Menschenbild hat.

Aber was soll ein »Kommentar«, wenn er nur wiederkäut, was ein Anderer gesagt haben soll – hier der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx.

Bei einem Kommentar erwarte ich nicht nur Wiedergabe von verschiedenen Standpunkten – soweit ist ja einigermaßen in Ordnung, was sie da so aufgeführt haben, denn sie erwähnen ja auch die Standpunkte der Befürworter eines bedingungslosen Grundeinkommens – sondern ich erwarte eine Meinung, einen Kommentar, eine Sichtweise, eine Einschätzung der Situation durch den Kommentatoren.

Getarnt werden sollte aber eigentlich nur, was der eigentliche Zweck dieses undurchdachten Blödsinns ist, den sie hier verzapft haben, Herr Schäfer. Getarnt werden soll nur, was in der Süddeutschen nicht anders zu erwarten ist: eine neue (schwächliche) Attacke gegen das bGE.

Hm… so gesehen, ist also wahrscheinlich doch sehr wohldurchdacht, was sie geschrieben haben, also kein Blödsinn, sondern vorsätzliche und gut gezielte böswillige Propaganda.

Leider reiten sie aber ihre Attacke auf einem gebrechlichen Holzpferdchen, das nicht aus der argumentativen Startbox herauskommt, geschweige denn vorwärts.

»Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, findet diese Idee nicht ganz so bestechend. Und dies hat keineswegs damit zu tun, dass die Kirche nicht mehr den Armen und Bedürftigen helfen wollte, ganz im Gegenteil. Sondern es hat mit dem Menschenbild zu tun, auf dem die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens fußt.«

Perfide, aber doch durchschaubar, diese geschickte Formulierung. Sie versuchen auf diese Weise, das Menschenbild der bGE-Befürworter von Freiheit, Autonomie und Gerechtigkeit zu verunglimpfen.

Und damit verunglimpfen sie die Menschenwürde.

Oder der Kardinal, denn sie geben ja nur wieder, was dieser von sich gegeben hat…

Ist aber egal, denn da sie machen sie sich ja die Meinung des Kardinals zueigen.

»Kardinal Marx hat es auf dem SZ-Wirtschaftsgipfel in Berlin so formuliert: »Wer meint, man könne eine Gesellschaft aufbauen, indem man einen großen Teil mit dem Grundeinkommen versorgt und ansonsten Unterhaltungsindustrie auf sie loslässt, liegt meiner Ansicht nach falsch. Denn die Arbeit ist nicht irgendetwas, sondern die Arbeit gehört auch zur Grundkonstitution des Menschseins.« Wenn man Millionen Menschen einfach mit Geld und digitalen Gadgets ruhig stellt, wäre aus Sicht von Marx »das Ende der Demokratie« nahe.«

Hier kann man nun annehmen, der Herr Kardinal Marx

  1. sitzt einer groben Fehlinterpretation auf,
  2. hat schlecht qualifizierte Berater oder
  3. wird von seinen Beratern absichtlich falsch informiert oder
  4. weiß sehr genau und meint ganz gezielt, was er sagt.

Dann bleibt nur noch die Frage, welche der Möglichkeiten die schlimmste ist.

Zumindest mir ist keine ernstzunehmende Wortmeldung bekannt und auch kein Schriftstück, in dem das Grundeinkommen damit begründet wird, man wolle eine Gesellschaft aufbauen (im Sinne von errichten) und bräuchte dafür ein bGE. Denn soweit ich informiert bin, leben wir in einer ziemlich gut funktionierenden und durchaus auch lebendigen Gesellschaft. Das diese Gesellschaft stark verbesserungswürdig ist, steht auf einem anderen Blatt, aber aufzubauen, im Sinne von errichten, gibt es nichts – jedefalls keine Gesellschaft.

Was ich vernehme, ist stattdessen, dass es mit einem bGE leichter möglich ist, den Weg zu einer neuen, besseren Gesellschaft zu finden und das möglicherweise sogar unblutig. Und diese Meinung teile ich.

Mir ist auch nicht bekannt, dass irgendwelche Befürworter eines bGEs einen Zusammenhang herstellen zwischen »mit Grundeinkommen versorgen« und »die Unterhaltungsindustrie auf sie [die bGE-Empfänger] loslassen«.

Ganz im Gegenteil wollen wir mit Hilfe eines bGEs die Menschen befähigen, zur Vernunft zu finden, ihr Leben positiv gestalten zu lernen und dadurch eben weniger angreifbar gegenüber der Unterhaltungsindustrie zu werden – und gegenüber vielen anderen Unvernünften unserer Gesellschaft.

Mit zwei Äußerungen stimmt die bGE-Bewegung jedoch mit dem Herrn Kardinal im Kern überein – zumindest diejenigen in der bGE-Bewegung, die ihren Verstand noch halbwegs beisammen haben:

»Denn die Arbeit ist nicht irgendetwas, sondern die Arbeit gehört auch zur Grundkonstitution des Menschseins.«

Genau aus diesem Grund sind wir uns sicher, dass die Gesellschaft nicht wegen Arbeitsverweigerung aus Faulheit zusammenbrechen wird. Da wird sicher die große Mehrheit der bGE-Befürworter mitgehen und hat damit auch völlig Recht.

Mit dem zweiten Satz ist das dann schon schwieriger, denn leider gibt es sehr viele bGE-Befürworter, die auch nicht fähig oder willens sind, über ihren individuellen Tellerrand hinaus zu schauen und denen egal ist, welche Art Grundeinkommen sie bekommen und in welche Umständen und Regelungen es eingebettet wird – Hauptsache, es kommt Kohle in der Tasche…

»Wenn man Millionen Menschen einfach mit Geld und digitalen Gadgets ruhig stellt, wäre aus Sicht von Marx »das Ende der Demokratie« nahe.«

Bezeichnenderweise zeigt dieser Satz ganz exakt, was passiert, wenn wir ein Grundeinkommen bekommen, das uns von der neoliberalen Machtelite »gegeben« wird.

Denn was der Herr Kardinal da sagt, ist genau das, was die tatsächlichen Entscheider in Wirklichkeit erreichen wollen, aber niemals so direkt sagen würden: Wir sollen noch tiefer im Konsumwahn versinken, jeden Realitätsbezug verlieren und die Reste der Demokratie unserer eigenen Bequemlichkeit opfern.

Wahrscheinlich hat Kardinal Marx hier unabsichtlich für einen kurzen Moment das Vorhaben der Machtelite im Klartext preisgegeben.

»Der Kardinal beruft sich dabei auf die katholische Soziallehre, wonach der Mensch sich nicht nur über den Glauben an Gott definiert, sondern auch über seine Arbeit, mit der er sich in die Gesellschaft einbringt.«

Richtig – da hat er Recht.

Und weil das so ist, wollen wir, dass der Mensch seine Arbeit überhaupt ausüben kann. Zu diesem Zweck soll er Nahrung, Kleidung, Obdach und Teilhabe sicher haben. Denn wenn er seine Kraft und Zeit schon für Nahrung, Kleidung, Obdach und Teilhabe verbraucht, kann er für die Gesellschaft keinen Nutzen mehr bringen. Solange er nur oder überwiegend für Nahrung, Kleidung, Obdach und Teilhabe arbeitet, nützt er gerade nicht der Gesellschaft, sondern nur denjenigen, deren Profit und persönlicher Wohlstand durch seine Leistung steigt.

»Papst Johannes II. hat das schon 1981 in seiner Enzyklika »Laborem exercens« ausgeführt. Arbeit, schrieb er damals, sei aktive Teilhabe am Schöpfungswerk Gottes. Es sei wichtig, dies dem Menschen auch dann zu ermöglichen, wenn immer mehr Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzt werden.«

Toll.

Genau das wollen wir mit dem bedingungslosen Grundeinkommen erreichen: wir wollen, dass den Menschen die Existenz- und Teilhabesicherheit gegeben wird, die nötig sind, um gute und vor allem nützliche und sinnvolle Arbeit verrichten zu können.

Erst, wenn wir die Menschen freistellen vom Zwang, ihre nackte Existenz durch Arbeit »verdienen« zu müssen, befähigen wir sie, sich nützlich und sinnvoll einzubringen und die Gesellschaft positiv zu entwickeln. Und erst dann können wir als Gesellschaft gemeinsam sachgerechte und vernünftige Entscheidungen treffen, ob und an welchen Stellen es sinnvoll ist, Roboter an unsere Stelle treten zu lassen oder wo eben gerade nicht.

Denn solange das oben freigelegte Postulat das heimliche demokratiefeindliche Ziel der Mächtigen ist, nämlich

  • dass wir »mit digitalen Gadgets ruhiggestellt« werden sollen,
  • solange wir dem Dogma des Wachstumszwanges unterworfen werden,
  • solange wir immer tiefer in den Konsumwahn getrieben werden –

solange wird es keine Chance auf Heilung für unsere Umwelt und unsere Gesellschaft geben.

»Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.«
(Jane Fonda)

Unserer Bequemlichkeit und Ignoranz, unserem Egoismus und unserer Feigheit opfern wir die Zukunft unserer Kinder und Enkel, indem wir die Mächtigen widerstandslos gewähren lassen.

»An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.«
(Erich Kästner)

 

»Tatsächlich geht es Marx aber nicht so sehr um das Instrument Grundeinkommen, sondern um die Haltung, die hinter der Forderung danach steht. Es ist dies eine höchst defensive Haltung, sie unterstellt, dass die Arbeit mehr oder weniger verschwinden wird und dies unausweichlich ist. Sie unterstellt, dass schlaue Roboter die allermeisten Jobs zunichte machen und stattdessen nichts Neues entsteht – eine Angst, die schon während der ersten industriellen Revolution umging, als die Dampfmaschine aufkam und große Fabriken entstanden.

Viele Handwerker verloren deshalb ihren kleinen Erwerbsbetrieb; aber es entstanden auch viele neue Berufe und Stellen anderswo. Ähnlich verhielt es sich bei allen späteren Technologie-Sprüngen: Das Auto machte den Kutscher überflüssig, aber es brachte andere, höher qualifizierte Berufe hervor, vom Mechatroniker bis zum Automobilingenieur. Das Flugzeug verdrängte die Ozeanliner mit ihren Besatzungen, aber es entstanden neue Jobs für Piloten oder Flugzeugingenieure. Selbst der Computer und das Smartphone, die Vorstufen hochintelligenter Maschinen, brachten unzählige neue Berufsbilder hervor: vom IT-Administrator über den Web-Designer bis zum App-Entwickler. Warum sollte das künftig anders sein?«

Nunja… betrachten wir das ein wenig genauer, sehen wir, dass bei jedem Technologiesprung bisher tatsächlich viele neue und vor allem auch zusätzliche neue Arbeitsfelder entstanden sind. Aber leider stiegen in jeder Zeit von Technologiesprüngen auch die Zahlen nach Arbeit suchender Menschen, weil die Bevölkerungen stark gewachsen sind – gerade auch und erst recht angetrieben durch die Technologiesprünge. Und leider entstanden zahlenmäßig jedesmal weniger neue Arbeitsplätze, als die Zahlen der wegfallenden Arbeitsplätzen und hinzukommender Arbeitssuchender gestiegen sind.

Und da beleuchten wir erst gar nicht, dass eine Vielzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze deutlich mehr Umweltschäden verursacht und gesellschaftlichen Schaden angerichtet hat durch schlechte Bezahlung und steigenden Konkurrenzdruck unter den Arbeitern und Angestellten und den Arbeitssuchenden, als jemals durch irgend eine Technologie geheilt oder gar vermieden worden wäre.

Dieser Punkt wird immer von den Verkündern der ach so glorreichen technologischen Zukünfte arglistig verschwiegen:
Bei bisher jedem Technologiesprung sind mehr Menschen in Arbeitslosigkeit und in Armut geraten, als neue Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Wozu sonst hätte sich Bismarck ein Rentensystem ausdenken sollen?

Wozu sonst hätten angebliche »soziale Sicherungssysteme« erfunden werden müssen?

Die Funktion dieser Systeme ist gerade nicht, uns soziale Sicherheit zu geben, sondern uns mit Almosen abzuspeisen – um die wir auch noch auf Ämtern mittels komplizierter Verfahren betteln müssen und die wir uns im zweifel auch noch in zunehmendem Maße mühsam vor Gerichten erklagen müssen.

Und dann ist da noch die furchtbare Angst vor Aufständen der Entrechteten…

Heute ermöglicht die Technik den Mächtigen zusätzlich, uns mit »digitalen Gadgets« zu betäuben – früher gab es Gladiatorenkämpfe, heute gibt es Fußball, Formel 1, Online-Rollen- und Ballerspiele und jedes Jahr ein neues Apfel-Telefon. Aber am allerbesten ist der sprechende Kasten, der uns demnächst auch noch das eigene Denken abnimmt, weil er am besten weiß, welchen Joghurt wir essen (dürfen). Und damit wir nicht bemerken, dass wir entmündigt worden sind, kommt der (uns zugestandene) Joghurt unaufgefordert genau zur rechten Zeit ins Haus geliefert, weil der intelligente Kühlschrank rechtzeitig bestellt hat.

Das ist die Welt, in der wir leben sollen, wie die Mächtigen es sich wünschen, weil wir in einer solchen Welt nicht eine Zehntelsekunde darüber nachdenken, was wir Vernünftiges tun und wie wir in der realen Welt zum gegenseitigen Nutzen miteinander zusammenarbeiten könnten, um uns selbstbestimmt frei zu entfalten, ohne die Umwelt unserer Kinder und Enkel zu zerstören.

»Und natürlich wird auch längst nicht jeder, der seinen Arbeitsplatz an einen Roboter verliert, schon bald anderswo eine neue Stelle finden, aber denen bietet der Staat schon heute vielfältige Hilfe an – vielleicht nicht im Silicon Valley mit seinem Turbokapitalismus, wohl aber in der sozialen Marktwirtschaft deutscher Prägung. Man muss diskutieren, ob diese Hilfen wirklich ausreichen – und ob der Staat genug tut, diejenigen neu zu qualifizieren, deren Job überflüssig wird. Hier gibt es großen Handlungsbedarf, gerade in der Aus- und Weiterbildung. «

Na, was hätten wir denn nun gern, Herr Schäfer?

Ist es nun so, dass die tolle Technologie und der Erfindungsreichtum vielfältige neue und vor allem hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen werden – die die Arbeitenden und deren Familien auch ernähren?

Oder wird es doch so kommen, dass wieder viele Menschen auf der Strecke bleiben?

Achja, die sind ja dann wieder selbst schuld, weil sie »unterqualifiziert« sind.

Und der ach so gute Staat muss dann wieder Sorge dafür tragen, dass wir uns brav der Zwangsqualifikation nach Gutdünken der Mächtigen unterwerfen, damit wir weiterhin gut verwertbares Kanonenfutter für die Profitmaschine sind, werden und bleiben.

Könnte ja vielleicht auch mal wieder einer auf die Idee kommen, dass der Staat gar nicht dafür zuständig sein sollte, uns zu qualifizieren… Aber dieses Thema schweift und lenkt dann hier vielleicht doch zu sehr ab.

»Aber das Leitbild sollte sein, möglichst viele Menschen zurück in Arbeit zu bringen. Und nicht, ihnen zu signalisieren: Ihr werdet eh nicht mehr gebraucht!«

Wenn ich hier nun zugestehe, dass es am Ende doch ein Kommentar von ihnen geworden ist, muss ich aber leider auch feststellen, dass gerade diese letzten beiden Sätze zeigen, welch Geistes Kind sie sind, Herr Schäfer.

Sie verteidigen die Lüge von der Vollbeschäftigung. Und sie helfen bei der Tarnung dieser Lüge als »Leitbild«. Und damit helfen sie, dieses verlogene Machtsystem am Leben zu erhalten.

Und damit helfen sie, die Schwachen zu unterdrücken. Denn sie sagen den Menschen nicht: »Ihr seid wertvoll, weil ihr Mensch seid und weil ihr da seid und deshalb geben wir euch Nahrung, Kleidung und Obdach und gewähren euch Teilhabe, damit ihr der Gesellschaft helfen könnt, eine bessere zu werden.«

Nein, sie sagen: »Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.« und verfälschen damit den eigentlichen Sinn dessen, was Paulus meinte.

Indem sie diesen Standpunkt unterstützen, stimmen sie zu, dass Profit höher steht, als Menschenwürde.

Denn Menschenwürde wird überhaupt erst möglich, wenn die Menschen bedingungslos über Nahrung, Kleidung, Obdach und Teilhabe verfügen können.

Sehr gern stehe ich für einen weiteren und gern auch ausführlicheren Dialog zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Detlef Jahn

4 Gedanken zu „Weshalb Blödsinn ist, was der Herr Schäfer in der Süddeutschen schrub“

  1. ogott kotz, wenn ich das lese:
    »Aber das Leitbild sollte sein, möglichst viele Menschen zurück in Arbeit zu bringen.«
    da kann sklaventreiber Schäfer gleich mal bei sich anfangen, denn so ein schwachkopf wie der hat sicherlich noch nie im leben irgendwas produktives für die gesellschaft geleistet (außer natürlich für die gesellschaft seinesgleichen, die der menschenverächter und ausbeuter). kein wunder dass er sich da mit dem pfaffen Marx voll einig ist…

    1. Naja… also, Marx als Pfaffen zu bezeichnen, halte ich dann doch für… schwierig.
      Ich glaube, was Marx uns zeigen und wo er hin wollte, ist durchaus akzeptabel.
      Ich glaube er wird heute verzerrt wahrgenommen und missverstanden, weil er zu viel missbraucht wurde.

      Und „Slaventreiber“ hilft nicht wirklich, wenn man etwas erreichen will…
      😉
      siehe auch https://unruheraum.de/2018/01/19/du-nimmst-mir-nichts-weg/

      Aber ich verstehe die emotionale Aufgeladenheit – ich trage sie auch in mir.

  2. danke für dein feedback, aber ich fürchte es liegt ein kleines missverständnis vor: der Marx auf den ich mich bezog ist sehr wohl pfaffe, oberpfaffe sogar (siehe oben im artikel): „der Münchner Kardinal Reinhard Marx“ | ich nehme an du bezogst dich eher auf Karl Marx, für den ich schon Respekt habe…
    und wie anders als „sklaventreiber“ sollte man jemanden bezeichenen, der andere menschen vorwiegend „in arbeit bringen will“, egal ob es denen passt oder nicht | etwas anderes wäre es, wenn ich jenen herrn Schäfer persönlich spräche – da würde ich sicher von provokationen oder herabwürdigungen absehen, aber in der indirekten rede sollte dies als meinungsäußerung legitim sein…

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